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Halde Pattberg Moers



Sie ist eine der jüngeren Halden des Ruhrgebiets und war von der Ruhrkohle AG (heute: RAG) eigentlich als terrassierter Tafelberg geplant: Die Halde Pattberg entstand aus den Aufschüttungen der gleichnamigen Zeche, die von 1964 bis 1985 vor Ort in Moers abgeladen wurden. Noch während der eigentlichen Nutzung starteten Renaturierung und Umgestaltung der Halde zum Landschaftsbauwerk - der Tafelberg erhielt drei Kuppen und mauserte sich zum beliebten Ausflugsziel.

Die Aufschüttung durch den zur Zeche Rheinpreußen gehörenden Schacht Pattberg I / II begann erst Anfang der 1960er-Jahre und dauerte etwa zwei Jahrzehnte lang. Insgesamt 48 Hektar Bergematerial formen die Halde im Moerser Ortsteil Repelen; in 75 Metern Höhe erhebt sich weit und offen das Plateau mit Gipfelkreuz. Letzteres soll an den ersten ökumenischen Gottesdienst erinnern, der am 23. August 1991 auf der Halde stattfand. Besonders beliebt ist die gemeinhin kurz Pattberg genannte Halde bei Drachen- und Modellfliegern - bis 2007 war der Pattberg regelmäßig Austragungsort des Moerser Drachenfestes. Besuchern bietet sich vom Plateau aus ein wundervoller Blick auf die niederrheinische Landschaft, aber auch auf die imposante Industriekulisse des Duisburger Nordens mit Kokerei, Hochöfen, Stahlwerken und Kühltürmen. Gut zu sehen sind außerdem die Halden Norddeutschland und Rheinpreußen sowie der Alsumer Berg. Ein ehemaliges Grubenausbauprofil dient Gipfelstürmern heute als Wetterschutzhütte.

Die Halde Pattberg ist zentraler Mittelpunkt der "Baumkreisroute", einem 42 Kilometer langen Radweg durch die niederrheinische Kendel- und Donkenlandschaft. Zukünftig soll die Halde zudem als geheimnisvoller "Drachenberg" vor allem Freizeitmöglichkeiten für Familien bieten - etwa einen "Drachenweg", ein "Krach-Matsch-Land" oder Picknickplätze.

Pattbergstraße
47445 Moers
Telefon: 028 41 201-227
eMail: landschaftspark-niederrhein@moers.de
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