Abbildung

LWL-Freilichtmuseum Hagen

Es zählt zu den schönsten Museen der Region und das nicht nur wegen seiner malerischen Lage am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Das LWL-Freilichtmuseum Hagen steht mit seinen 62 Fachwerkgebäuden für eine abwechslungsreiche Reise durch 200 Jahre Handwerksgeschichte. Erzählt wird diese Geschichte nicht nur in Wort und Bild, sondern vor allem über die Tat: in Vorführbetrieben, die im Mäckingerbachtal mit Wind, Wasser und Wald beste Produktionsvoraussetzungen finden. Das 1960 gegründete Museum war eines der ersten in Deutschland, das sich bewusst auf überlieferte Handwerkstechniken und ihre Geschichte spezialisierte.

Technische Errungenschaften als Kunstwerke, die im Museum gezeigt werden: Bereits 1920 entwickelte Wilhelm Claas ein entsprechendes Konzept. Doch es sollte noch vier Jahrzehnte dauern, bis der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die für die damalige Zeit revolutionären Ideen des gebürtigen Hageners umsetzen sollte. Am 22. Juli 1960 wurde das heutige LWL-Freilichtmuseum als "Westfälisches Freilichtmuseum Technischer Kulturdenkmale – Landesmuseum für Technik- und Handwerksgeschichte – Hagen" gegründet; drei Jahre später begannen die Arbeiten im Mäckingerbachtal. Offiziell eröffnet wurde das rund 42 Hektar große Freilichtmuseum 1973. Das Ziel: Der Erhalt und die Präsentation technischer Kulturdenkmäler aus rund 200 Jahren Handwerksgeschichte.

Die Geschichten hinter den Objekten dokumentiert das Kompetenzzentrum Handwerk und Technik. Im interdisziplinären Austausch mit wissenschaftlichen Institutionen und Berufsverbänden versuchen die Experten Forschungslücken in der Handwerksgeschichte in Westfalen-Lippe zu schließen. Ihre Ergebnisse fließen unter anderem in die Vermittlungsarbeit des Museums ein. Laien, die an der (regionalen) Technikgeschichte interessiert sind, steht zudem die Bibliothek des Museums offen: Als Ankerpunkt der Route Industriekultur präsentiert das LWL-Freilichtmuseum Hagen wie kein zweites in der Region die Vielfalt handwerklicher Traditionen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre.

Im LWL-Freilichtmuseum Hagen wird gebacken, geschmiedet, gedruckt und gebraut, kurzum: Historie wird hier nicht einfach "konsumiert", sondern kann hautnah erfahren werden. Ergänzend bietet das Museum ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Workshops für jedes Alter. Besucher haben so die Möglichkeit, vielfach beinahe schon vergessene Arbeitstechniken selbst kennenzulernen und können sich beispielsweise im Papierschöpfen, Sensenmähen oder Metallgießen versuchen. Regelmäßige Veranstaltungen und gefeierte Sonderausstellungen ergänzen das abwechslungsreiche Angebot des Museums im Mäckingerbachtal.
 

Selbecker Str. 200
58091 Hagen
Telefon: +49 2331 780 70
eMail: freilichtmuseum-hagen@lwl.org
Zur Webseite

Geschlossen: Montag

geöffnet vom 2. April bis 31. Oktober Einlass: Dienstag bis Sonntag und an allen Feiertagen (dann auch montags) ab 9 Uhr Häuserbesichtigung: Einlass bis 17 Uhr, Häuser bis 17:30, sonntags bis 18 Uhr

Öffnungszeiten:

Kinder und Jugendliche bis einschl. 17 Jahren sowie Schüler*innen frei


Erwachsene:
8,00 €

Reduzierter Preis:
4,00 €

Kinder und Jugendliche bis einschl. 17 Jahren sowie Schüler*innen :
Kostenlos

Gruppen ab 16 Personen (Erwachsene):
6,50 €


PKW-Parkplätze vorhanden
Bushaltestelle vorhanden
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Kinder (jedes Alter)
Kinderspielplatz (im Freien)
WC-Anlage
Adaptiv-Pragmatische Mitte

Weitere Stationen in der Nähe