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Eisenbahnmuseum Bochum

Das Eisenbahnmuseum Bochum im ehemaligen Bahnbetriebswerk samt historischem Ringlokschuppen ist das größte private Museum seiner Art in Deutschland. Es steht wie kein zweiter Ankerpunkt der Route für die enge Verbindung von Eisenbahngeschichte und sich entwickelnder Montanindustrie im Ruhrgebiet.

Mit dem Bau der Zweigbahn Steele – Dahlhausen/Ruhr durch die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft (BME) erhielten mehrere Zechen im Ruhrtal 1863 Anschluss an das rasch expandierende Eisenbahnnetz. Der Bahnhof Dahlhausen entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Knotenpunkt des Güter- und Personenverkehrs im Ruhrtal. Zwischen 1912 und 1918 entstanden, teilweise errichtet von Kriegsgefangenen, der Rangier- und der neue Personenbahnhof sowie das Bahnbetriebswerk (Bw) samt Lokschuppen mit Drehscheibe, Wasserturm, Kohlelager und Werkstätten. Hauptleistung der von hier eingesetzten Dampflokomotiven war der schwere Güterzug-Streckendienst, wobei der Kohleverkehr eine entscheidende Rolle einnahm. Mit Schließung benachbarter Bw stieg der Personal- und Lokomotivbestand deutlich an. Der höchste Stand wurde 1957 mit 522 Mitarbeitern und 35 Dampflokomotiven erreicht.

Mit der Schließung der Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau 1965 verlor auch der Güterbahnhof Bochum-Dahlhausen an Bedeutung. Der Rangierbetrieb wurde 1973 eingestellt; vier Jahre zuvor war das Bw geschlossen worden und diente bis 1982 nur noch zur Ausbesserung von Güterwagen. Fahrt hingegen nahm 1969 die museale Nutzung des Geländes auf, das über ein besonderes Plus verfügte: einen Zugang zum Schienennetz der Bundesbahn. Aus drei Lokständen entwickelte sich eine beachtliche Fahrzeugsammlung, die 1977 als "Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen" offiziell eröffnet wurde. Sieben Jahre später wurden das Bw unter Denkmalschutz gestellt.

Auf 70 000 Quadratmetern können Besucher*innen mehr als 120 Schienenfahrzeuge aus der Zeit von 1853 bis heute erleben. Loks und Wagen werden museal aufgearbeitet und teilweise wieder fahrtüchtig gemacht. Besucher*innen haben die Gelegenheit zu außergewöhnlichen Fahrten, wie mit dem Wismarer Schienenbus, dem Museumszug und es gibt Nikolaus- sowie Weihnachtsmarktfahrten. Tagessonderfahrten führen zu aktiven Stahlwerken oder alten Industriekulissen. Mehrmals im Monat wird die malerische Strecke der Ruhrtalbahn befahren. Museumsfeste, spezielle Kinderangebote, Führerstandsmitfahrten und Museumsworkshops erweitern das Angebot.

Dr.-C.-Otto-Str. 191
44879 Bochum
Telefon: +49 234 492516
eMail: info@eisenbahmuseum-bochum.de
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Geschlossen: Montag

Dienstag bis Samstag, sowie an Sonn- und Feiertagen: 10:00 bis 17:00 Uhr ab dem 1.3.2024

Öffnungszeiten:

An Museumstagen und Sonderveranstaltungen gelten gesonderte Eintrittspreise. Jeden Samstag und Sonntag kostenlose Kurzführungen zur Funktion und Geschichte des Ortes um 11:30, 13:00, 14:30, 16:00 Uhr. Weitere Führungen auf Anfrage buchbar.

Erwachsene:
10,00 €

Kinder:
5,00 €

Familien:
25,00 €

Saisonkarte:
80,00 €


für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
Kinderwagentauglich
Barzahlung
EC-Karte
Mastercard
Visa
WC-Anlage
Wickelraum
Aushang Hinweisschilder
Ausreichende Lüftung
Beachtung der Hygienehinweise
Geschützer Kassenbereich
Bereitstellung von Spendern mit Desinfektionsmitteln zur Handdesinfektion
Parkplatzkonzept
Adaptiv-Pragmatische Mitte

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